1861
Der West-Pointer Beauregard läßt Maj. Anderson, seinen Lehrer in West Point wissen, daß er um 04.30 Uhr das Fort beschießen wird. Pünktlich um 04.30 Uhr eröffnet die Mörser-Batterie von Fort Johnson den Bürgerkrieg, ab :O7oo geben die 48 Geschütze von Fort Sumter das Feuer zurück.
1862
Der westliche Schauplatz:
Der Rahmen ist alltäglich (die Lokomotive „General" zieht einen Zug der Western & Atlantic in den Bahnhof von Big Shanty), die Umstände an diesem Samstag sind sensationell: Während den Reisenden das Frühstück serviert wird, überfällt James J. Andrews mit 21 Komplizen den Zug und dampft mit der „General" und 3 Frachtwagen in Richtung Chattanooga davon. Andrews verzweifelter Versuch, Eisenbahnbrücken hinter sich anzuzünden, wird erst durch regnerisches Wetter, dann durch die Lokomotive „Texas" durchkreuzt, mit der ihn die Grauen verfolgen. Bei Ringgold/GA geben die Yanks die „General" und ihre Pläne auf und flüchten zu Fuß (festgenommen, werden Andrews und 7 seiner Männer hingerichtet).
Östlicher Schauplatz:
McClellan läßt auf sich warten, Johnston verstärkt Magruder auf 30000 Mann. • Hunter erklärt die Sklaven im Umland von Fort Pulaski für frei.
1863
Der westliche Schauplatz:
Banks trifft am Bayou Teche unterhalb von Franklin/LA auf Gen-Maj. Richard Taylor (5 000).
1864
Westlich des Mississippi:
Gefecht von Blair's Landing/ LA am Red River. Porters Flotte, aufgrund des fallenden Wasserspiegels kaum noch zu navigieren, wird von einer abgesessenen Reiterbrigade unter BrigGen. Thomas Green angegriffen. Die zum Teil stark alkoholisierten Rebellen richten wenig aus und verlieren 300 Mann. Unter den Gefallenen ist Green. Porter erreicht Grand Ecore am Tag darauf.
Westlicher Schauplatz:
Forrest (l 500) greift die Garnison von Fort Pillow/TN an (Maj. Lionel F. Booth mit 557 Mann, darunter 262 Farbige der 11. US Colored Troops und 4. Colored Light Artillery). Maj. William F. Bradford übernimmt für den tödlich verwundeten Booth. Bradfords Weigerung, rechtzeitig zu kapitulieren, kostet ihn 330 Soldaten, 226 geraten in Gefangenschaft. Forrest verliert 100 Reiter, dazu im Norden den Ruf als Mensch und Offizier: Nach Fort Pillow wird der Vorwurf laut, daß seine Leute um die 100 meist farbige Gefangene ermordet hätten. • Schießereien bei Florence/AL. • GenMaj. Simon B. Buckner erhält den Befehl über den CS-Wehrbereich Ost-Tennessee.
1865
Westlicher Schauplatz:
Wilson (12 000) nimmt Montgomery/AL, die erste Hauptstadt der CSA. • Canby, der im Kampf um die Stadt l 580 Soldaten verloren hat, marschiert in Mobile ein.
Der östliche Schauplatz:
„The war is over; the rebels are countryman again" (Grant): Lees Soldaten im zerfetzten Grau übergeben an einem diesig blassen Tag ihre Waffen, Patronentaschen und die im Kampf zerschlissenen Fahnen. Die Offiziere versprechen auf Ehrenwort, in diesem Krieg den Arm nicht mehr gegen die Vereinigten Staaten zu erheben, Regimentskommandeure unterzeichnen für ihre Kommandos. Die „letzte Rebellenparade" wird von GenMaj. John B. Gordon angeführt und von GenMaj. Joshua L. Chamberlain abgenommen. Gordon, einer der wenigen erfolgreichen Generäle ohne West-Point-Abschluß, hat den Degen zum Gruß auf die Stiefelspitze gesenkt, die Yankees präsentieren die Gewehre „vor der verkörperten Tapferkeit". • Lee reitet auf seinem Pferd „Traveler" nach Hause. • Stoneman zerstört die Bahnstrecke von Wytheville nach Lynchburg/VA bei Salis-bury/NC und macht l 364 Gefangene. • Jeff Davis hält Kriegsrat mit Johnston und Beauregard.